Was bedeutet Privacy by Default?
Privacy by Default heißt auf Deutsch: Datenschutz durch datenschutzfreundliche Voreinstellungen. Gemeint ist damit, dass Systeme, Websites oder Apps von Anfang an so konfiguriert sein müssen, dass sie möglichst wenige personenbezogene Daten verarbeiten – und das automatisch, ohne dass Nutzer erst etwas einstellen müssen.
Die Regel gilt als Ergänzung zu Privacy by Design und ist ein zentrales Prinzip der DSGVO.
Warum ist das wichtig?
Viele Websites bieten Funktionen wie Newsletter, Social Sharing, eingebettete Videos oder Cookies an. Dabei werden oft Daten verarbeitet – teils ohne Wissen des Besuchers.
Privacy by Default verpflichtet Website-Betreiber dazu, nur das zu aktivieren, was wirklich nötig ist – etwa technisch erforderliche Cookies – und alles andere erst nach aktiver Einwilligung.
Ein Beispiel aus dem Alltag
Stellen Sie sich vor, Sie betreten ein Hotelzimmer – und das Telefon ruft automatisch jemanden an. Komisch, oder?
Genau das würde ohne Privacy by Default im Internet passieren: Dienste senden Daten, ohne dass Sie gefragt wurden. Mit Privacy by Default ist alles erstmal „aus“, bis Sie bewusst „an“ sagen.
So setzen Sie Privacy by Default auf Ihrer Website um:
- Verwenden Sie ein Consent Tool, das erst nach Zustimmung Daten lädt
- Voreinstellungen sollten auf maximale Zurückhaltung ausgerichtet sein
- Bieten Sie einfache Möglichkeiten, Einstellungen zu ändern
- Dokumentieren Sie die datenschutzfreundliche Voreinstellung
Der Klicklounge-Tipp:
Viele WordPress-Themes und Plugins sind nicht standardmäßig datenschutzfreundlich konfiguriert. Wir helfen Ihnen, Ihre Website so einzustellen, dass sie Privacy by Default erfüllt – und damit Ärger mit Abmahnungen oder Aufsichtsbehörden vorbeugt. Mehr dazu erfahren Sie auf unserer Seite WordPress & DSGVO.