Das Document Object Model (DOM) ist eine strukturierte Darstellung einer HTML- oder XML-Seite, die von Browsern beim Laden einer Website erzeugt wird. Es bildet den gesamten Seiteninhalt als baumartige Objektstruktur ab – mit allen Elementen, Attributen und deren Beziehungen zueinander.
Wie funktioniert das DOM?
Sobald eine Website im Browser geladen wird, entsteht daraus das DOM. Jedes Element – ob Header, Button oder Textabschnitt – wird dabei als sogenannter Knoten im DOM-Baum gespeichert.
Beispiel: Eine einfache Überschrift wird zu einem Element-Knoten mit Textinhalt. Dieses Modell ermöglicht es, mit JavaScript gezielt Elemente zu verändern – z. B. Inhalte auszublenden, nachzuladen oder zu animieren.
Warum ist das DOM wichtig?
Das DOM ist die Grundlage für viele Prozesse im Webdesign und in der Barrierefreiheit:
- Screenreader greifen auf das DOM zu, um Inhalte vorzulesen
- JavaScript-basierte Funktionen (z. B. interaktive Formulare oder Lazy Loading) manipulieren gezielt das DOM
- Für das Accessibility Tree wird das DOM ausgewertet, um relevante Inhalte semantisch aufzubereiten
DOM & Performance
Ein überladenes oder fehlerhaft strukturiertes DOM kann die Ladezeit und Nutzererfahrung negativ beeinflussen. Deshalb sollte die DOM-Struktur möglichst klar, flach und semantisch sinnvoll aufgebaut sein – besonders im Hinblick auf Core Web Vitals.
Der Klicklounge-Tipp: Ein durchdachtes DOM ist unsichtbar, aber entscheidend: Es erleichtert nicht nur die Entwicklung und Wartung, sondern auch die barrierefreie Nutzung und die SEO-Optimierung Ihrer Website.