Ein Affiliate-Link ist ein spezieller Weblink, der mit einem Tracking-Code versehen ist. Er kommt im sogenannten Affiliate-Marketing zum Einsatz – also dann, wenn Sie ein Produkt oder eine Dienstleistung eines Dritten bewerben und dafür im Erfolgsfall eine Provision erhalten.
Wie funktioniert ein Affiliate-Link?
Stellen Sie sich vor, Sie empfehlen auf Ihrer Website ein Buch und verlinken es mit einem Affiliate-Link zu einem Online-Shop. Wenn jemand auf diesen Link klickt und das Buch kauft, erhalten Sie eine Provision – weil der Verkauf über Ihren Link zustande kam. Der integrierte Code macht das Tracking möglich.
Was wird dabei getrackt?
Je nach Anbieter werden Daten wie:
- Klick-Zeitpunkt
- verwendetes Gerät
- Herkunft der Besucher
- ggf. IP-Adresse oder Session-ID
gespeichert und ausgewertet. Dafür kommt meist ein Cookie oder eine Tracking-Technologie zum Einsatz.
Was ist aus DSGVO-Sicht wichtig?
Ein Affiliate-Link ist datenschutzrelevant, wenn er Tracking-Technologien enthält. In diesem Fall brauchen Sie:
- eine Einwilligung per Cookie-Banner
- einen Hinweis in der Datenschutzerklärung
- ggf. einen AV-Vertrag mit dem Affiliate-Netzwerk
Affiliate-Links ohne Tracking (z. B. reine Weiterleitungen ohne Cookie) sind unproblematischer, müssen aber klar als Werbung gekennzeichnet sein – z. B. mit dem Hinweis „Werbelink“ oder „Anzeige“.
Der Klicklounge-Tipp:
Wenn Sie Affiliate-Marketing betreiben, setzen Sie auf Transparenz. Markieren Sie Links eindeutig, klären Sie über Tracking auf und holen Sie eine Einwilligung ein. So sind Sie datenschutzrechtlich auf der sicheren Seite – und Ihre Leser wissen, woran sie sind.