EU-US Data Privacy Framework

Das EU-US Data Privacy Framework ist ein Datenschutzabkommen zwischen der Europäischen Union und den USA. Es regelt, wie personenbezogene Daten von EU-Bürgern rechtssicher in die USA übertragen werden dürfen.

Warum gibt es das EU-US Data Privacy Framework?

Die DSGVO erlaubt die Übermittlung personenbezogener Daten in Länder außerhalb der EU nur dann, wenn dort ein vergleichbares Datenschutzniveau herrscht. Das ist in den USA nicht automatisch der Fall – daher braucht es spezielle Vereinbarungen.

Frühere Abkommen wie „Safe Harbor“ und „Privacy Shield“ wurden vom Europäischen Gerichtshof gekippt, weil sie keinen ausreichenden Schutz gewährleisteten. Das EU-US Data Privacy Framework ist der aktuelle Versuch, eine rechtskonforme Lösung zu schaffen.

Was bedeutet das für Ihre Website?

Wenn Ihre Website Dienste wie Google Analytics, Facebook Pixel oder Mailchimp nutzt, könnten personenbezogene Daten in die USA übertragen werden. Das ist nur zulässig, wenn:

  • der Anbieter nach dem Framework zertifiziert ist
  • und Ihre Website-Nutzer dem Datentransfer z. B. über ein Consent Tool zustimmen

Ob ein Anbieter zertifiziert ist, können Sie auf der offiziellen Website des U.S. Department of Commerce einsehen.

Ist das Framework rechtlich sicher?

Das bleibt umstritten. Datenschutzorganisationen kritisieren, dass die Schutzmaßnahmen nicht ausreichen. Es ist möglich, dass auch dieses Abkommen wieder vor Gericht landet – ähnlich wie seine Vorgänger. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte Datendienste aus der EU bevorzugen.

Der Klicklounge-Tipp:

Wenn Sie US-Dienste nutzen, prüfen Sie regelmäßig deren Zertifizierungsstatus. Wir empfehlen grundsätzlich datenschutzfreundliche Alternativen mit Serverstandorten in Europa. Für Ihre DSGVO-konforme Website beraten wir Sie gern persönlich.