Der Digital Services Act – kurz DSA – ist eine EU-Verordnung, die für mehr Sicherheit, Transparenz und Verantwortung im digitalen Raum sorgen soll. Er richtet sich vor allem an große Online-Plattformen, betrifft aber auch kleinere Website-Betreiber.
Was regelt der DSA?
Der DSA schafft europaweit einheitliche Regeln für digitale Dienste – von sozialen Netzwerken über Marktplätze bis hin zu Webhosting-Anbietern. Ziel ist es, illegale Inhalte zu bekämpfen, Nutzer besser zu schützen und die Verantwortlichkeit von Plattformbetreibern zu klären.
Wen betrifft der Digital Services Act?
- Sehr große Plattformen wie Facebook, Google oder Amazon stehen besonders im Fokus.
- Webhoster und kleinere Anbieter müssen sicherstellen, dass ihre Dienste nicht für rechtswidrige Zwecke genutzt werden.
- Website-Betreiber, die z. B. Nutzerinhalte zulassen (Kommentare, Foren), sollten ebenfalls genauer hinschauen.
Was bedeutet das für Ihre Website?
Auch wenn Sie kein Tech-Riese sind: Sobald Sie fremde Inhalte auf Ihrer Seite zulassen, gelten bestimmte Pflichten. Zum Beispiel:
- Einrichtung einer Kontaktmöglichkeit für Beschwerden
- zügiges Entfernen rechtswidriger Inhalte nach Hinweis
- Transparente Regeln zur Moderation und Sperrung
Klassische Unternehmensseiten ohne Community-Features sind vom DSA meist nicht direkt betroffen, sollten aber die Entwicklungen im Auge behalten.
Verhältnis zur DSGVO
Der DSA ergänzt die DSGVO, zielt aber nicht auf den Schutz personenbezogener Daten, sondern auf die Regulierung digitaler Dienste. Beide Regelwerke greifen in der Praxis ineinander – etwa bei Transparenzpflichten gegenüber Nutzern.
Der Klicklounge-Tipp:
Wenn Ihre Website Nutzerinhalte verarbeitet oder US-Dienste nutzt, lohnt ein kurzer Check, ob DSA-Vorgaben für Sie relevant sein könnten. Wir helfen gerne bei der Einschätzung – schnell und praxisnah.