Barrierefreies PDF

Ein barrierefreies PDF ist ein Dokument, das auch von Menschen mit Behinderung problemlos gelesen und bedient werden kann – etwa mit Screenreadern oder Braillezeilen.

Besonders öffentliche Stellen sind laut BFSG verpflichtet, barrierefreie PDFs bereitzustellen. Doch auch für Unternehmen bietet diese Aufbereitung mehr Reichweite, bessere Verständlichkeit – und ein starkes Signal für Inklusion.

Was macht ein PDF barrierefrei?

Damit ein PDF barrierefrei ist, muss es bestimmte Anforderungen erfüllen:

  • getaggte Struktur (Überschriften, Listen, Tabellen)
  • Alt-Texte für Bilder
  • korrekte Lesereihenfolge
  • logische Tab-Reihenfolge
  • Kontraste & Schriftgrößen, die auch bei Zoom funktionieren
  • ausfüllbare Formularfelder mit Beschriftung
  • keine eingescannten Texte (OCR notwendig)

Wie entsteht ein barrierefreies PDF?

Oft beginnt es in Word oder InDesign – dort müssen Sie bereits strukturierte Inhalte und semantische Formatierungen nutzen (z. B. Formatvorlagen für Überschriften). Beim Export als PDF müssen die richtigen Tagging-Optionen aktiviert sein.

Zur Nachbearbeitung und Prüfung werden Tools wie Adobe Acrobat Pro, axesPDF oder PAC verwendet. Damit lässt sich z. B. die Konformität mit der Norm PDF/UA prüfen – dem technischen Standard für barrierefreie PDFs.

Der Klicklounge-Tipp: Wenn Sie barrierefreie PDFs erstellen möchten, achten Sie bereits im Ausgangsdokument auf Struktur und Kontraste. Ein nachträgliches „Reparieren“ ist oft deutlich aufwendiger – und vermeidbar.