Ein ARIA-Label ist ein unsichtbares Textlabel, das speziell für Screenreader gedacht ist. Es wird dort verwendet, wo visuelle Bedienelemente – etwa Icons oder Schaltflächen ohne Text – nicht ausreichend beschrieben sind.
Ein Beispiel: Eine Lupe als Such-Icon hat keine beschriftende Funktion. Damit der Screenreader erkennt, dass es sich um eine Suchfunktion handelt, bekommt das Element ein Attribut wie aria-label="Suche"
.
Wann ist ein ARIA-Label sinnvoll?
ARIA-Labels kommen immer dann zum Einsatz, wenn:
- keine sichtbare Textbeschreibung vorhanden ist
- ein HTML-Element nicht selbsterklärend ist
- zusätzliche Kontextinformationen benötigt werden
Sie ergänzen das barrierefreie Webdesign und verbessern die Zugänglichkeit für Menschen, die mit assistiven Technologien → https://klicklounge.de/blog/glossary/assistive-technologien im Internet unterwegs sind.
Best Practices für ARIA-Labels
- Keine Dopplungen mit bereits sichtbarem Text
- Kurz, prägnant und eindeutig formulieren
- Alternativ:
aria-labelledby
verwenden, um eine bestehende Beschriftung zu referenzieren
Der Klicklounge-Tipp: ARIA-Label ist ein wirkungsvolles Mittel, um barrierefreie Nutzerführung zu schaffen – besonders bei individuell gestalteten Interfaces. Aber wie bei allen ARIA-Attribute gilt: richtig einsetzen, nicht blind verteilen.