E-Mail-Adressen auf Ihrer Website vor Spam schützen: Was wirklich hilft

von | 10.06.2025

Die Anrufe häufen sich, dass von Unternehmen plötzlich von Spam überflutet werden. Die Ursache? Meistens sind es die E-Mail-Adressen auf der eigenen Website, die von automatisierten Programmen – sogenannten Bots – ausgelesen werden. Als Webdesigner mit großer Erfahrung weiß ich: Das Thema „E-Mail-Adresse auf Website schützen“ ist komplexer, als man denkt. Und leider gibt es keine Wunderlösung. Aber ich zeige Ihnen, wie Sie mit einfachen Maßnahmen Ihren Spam-Schutz für E-Mail-Adressen verbessern können – und worauf Sie lieber verzichten sollten.

Warum ist der Schutz Ihrer E-Mail-Adresse überhaupt nötig?

Desktop-Ansicht mit roten Daten und einem Warnschild mit "Pishing"

E-Mail ist das Rückgrat der geschäftlichen Kommunikation. Aber sobald Ihre Adresse auf der Website steht, kann sie von Bots gefunden und für Spam missbraucht werden. Viele Unternehmen sind überrascht, wie schnell das passiert. Die gute Nachricht: Sie können sich zumindest gegen die meisten automatisierten Angriffe schützen.

1. Captchas auf Webseiten – Sicherheit hat ihren Preis

Vielleicht kennen Sie diese kleinen Rätsel: Man muss verschwommene Buchstaben abtippen oder Ampeln, Busse oder Motorräder auf Bildern markieren. Das sind Captchas. Sie sollen verhindern, dass Bots automatisiert E-Mail-Adressen abgreifen oder Formulare missbrauchen.

Was bringen Captchas?

Sie filtern viele Bots zuverlässig aus – allerdings erst, wenn die E-Mail-Adresse erst nach dem Lösen des Captchas sichtbar wird. Aber: Steht die Adresse im Quellcode, hilft auch leider das beste Captcha nichts.

Was sind die Nachteile?

  • Zusätzliche Hürde für Ihre Besucher (schlechte Nutzerfreundlichkeit)
  • Oft nicht DSGVO-konform, weil viele Captcha-Anbieter Daten in die USA übertragen
  • Nicht geeignet für Pflichtangaben wie im Impressum

Mein Fazit: Für einzelne E-Mail-Links auf Ihrer Website ist ein Captcha meist zu viel des Guten. Und für die meisten Besucher eher nervig als hilfreich.

2. E-Mail-Adressen als Grafik oder mit Redirects – keine Lösung

Manche versuchen, die E-Mail-Adresse als Bild einzubauen oder den Klick auf die Adresse umzuleiten. Das klingt erstmal clever, ist es aber nicht.

Warum nicht?

  • Bilder sind für Menschen mit Sehbehinderung nicht lesbar – das ist nicht barrierefrei und von Google unerwünscht
  • In rechtlichen Pflichtangaben (Impressum, Datenschutzerklärung) sind Bilder als E-Mail-Adresse nicht zulässig
  • Moderne Programme können Texte auf Bildern erkennen (Stichwort OCR)
  • Redirects helfen nicht gegen Bots, die den Quelltext durchsuchen

Kurz: Diese Methoden schaden mehr, als sie nützen.

3. Zeichenkodierung und Maskierung – der Schein trügt

Einige versuchen, E-Mail-Adressen zu „verschleiern“, indem sie Sonderzeichen durch Codes ersetzen (z.B. statt @ ein @). Leider sind Bots längst darauf eingestellt und erkennen auch solche Tricks. Die Suche nach dem „@“ ist für Bots kein Problem – egal, wie Sie es kodieren.

4. Verschlüsselung von E-Mail-Adressen – keine echte Sicherheit

Es gibt Tools, die E-Mail-Adressen „verschlüsseln“ und erst beim Laden der Seite wieder lesbar machen. Aber: Moderne Bots nutzen sogenannte Headless Browser. Sie sehen nicht nur den Quelltext, sondern die fertige Seite – und damit auch die entschlüsselte Adresse. Ein echter Schutz ist das also nicht.

5. Kontaktformulare als Alternative – mit eigenen Tücken

Viele Unternehmen setzen auf Kontaktformulare statt einer sichtbaren E-Mail-Adresse. Das hilft gegen das Auslesen der Adresse, aber auch Formulare können von Bots missbraucht werden.

Was hilft wirklich?

  • Einfache Captchas sind oft nicht DSGVO-konform und leicht zu knacken
  • Sogenannte Honeypots – also versteckte, optisch unsichtbare Felder – die nur Bots ausfüllen sind besser, aber nicht narrensicher
  • Für Impressum und Datenschutzerklärung sind Kontaktformulare keine Lösung, dort muss aus rechtlichen Gründen die E-Mail-Adresse stehen

E-Mail-Adresse auf Website schützen – realistisch bleiben

Es gibt keine perfekte Methode, um Ihre E-Mail-Adresse auf der Website vollständig vor Bots zu schützen. Wer unbedingt will, findet immer einen Weg. Aber: Die meisten kleinen und mittleren Websites sind für professionelle Daten-Sammler wenig interessant. Und mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie das Risiko deutlich senken.

Mein Tipp als erfahrener Webdesigner:

Lassen Sie Ihre E-Mail-Adresse auf Ihrer Website stehen, wo sie stehen muss – und sorgen Sie für einen guten Spam-Schutz im Hintergrund. Moderne E-Mail-Anbieter und Webhoster bieten effektive Filter. Ergänzend können Sie Ihr Kontaktformular mit einem Honeypot absichern.


Der Schutz Ihrer E-Mail-Adresse ist kein einmaliges Projekt, sondern ein Prozess. Bleiben Sie dran – und lassen Sie sich nicht verrückt machen. Wenn Sie mehr über effektiven Spam-Schutz für E-Mail-Adressen wissen möchten, schauen Sie gerne in meinen Blog oder sprechen Sie mich direkt an.

Sie möchten sich nicht länger mit Spam herumärgern? Ich unterstütze Sie gerne bei der Umsetzung eines wirksamen Schutzes für Ihre Website. Melden Sie sich einfach – gemeinsam finden wir die beste Lösung für Ihr Unternehmen!

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